Mein Stand auf den Thüringer Messe Tagen 2021.

Nachdem im vergangenen Jahr die Kunstmesse artthür coronabedingt abgesagt werden musste und auch eine Verschiebung auf den Mai nicht möglich war, bekamen wir jetzt das Angebot, uns bei den „Thüringer Messe Tagen 2021“ mit einem Stand zu präsentieren. Nach monatelangem eingeschränkten Ausstellungsangebot und kaum einer Möglichkeit, Arbeiten zum Verkauf anzubieten, wollte ich diese Möglichkeit mir nicht entgehen lassen. Auf der einen Seite ist es wichtig, seine Bilder einem Publikum zu zeigen und mit ihm auch im direkten Kontakt ins Gespräch zu kommen, was bei online-Präsentationen ja nicht so gut funktioniert. Wir arbeiten ja nicht nur, weil es uns Spass macht, wir haben mit unseren Bildern etwas zu sagen, wir möchten etwas mitteilen, etwas vermitteln. Das geht aber nicht ohne Öffentlichkeit.
Auf der anderen Seite leben wir natürlich auch vom Verkauf unserer Bilder. Dabei ist das direkte Ansehen, das Begreifen mit den Augen, sehr entscheidend.
Mir war zwar klar, dass dort kein reines Kunstpublikum sein wird, sondern ein Durchschnitt unserer Bevölkerung – aber mit so viel Desinteresse hätte ich nicht gerechnet. Die Wenigsten haben uns überhaupt zur Kenntnis genommen, ganz selten war jemand interessiert und aufgeschlossen. Insgesamt wurden die Erwartungen leider nicht erfüllt.
Während meine beiden Kolleginnen Monika Matthes aus Erfurt und Steffi-Babett Wartenberg aus Weimar, ebenso wie ich, eine relativ geringe Anreise hatten, kamen die beiden Holzbildhauer Volker Sesselmann und Heinz Günter doch schon von etwas weiter weg. Bei dem Engagement und den ganzen Vorbereitungen sollte doch auch Aufwand und Nutzen in einem gesunden Verhältnis stehen.
Aber wie sag ich immer: „’n Versuch war’s wert!“
Trotzdem konnte ich im Land der Dichter und Denker ein paar wenige, aber sehr interessante Gespräche führen.

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